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Aller Anfang ist - das erste Mal

 

Mein erster Blog ist da. Welch ein Schritt!

So oft habe ich mir dazu Gedanken gemacht, im Umsetzen gezögert, ein Veröffentlichen hinausgeschoben.

Nun wage ich es, meine Gedanken zu teilen, denn jeder Tag schenkt mir eine Fülle von Erfahrungen rund ums Hören. Und dies überrascht mich stets von Neuem. Es ist mein Lebenselixir geworden.

 

Seit über 20 Jahren befasse ich mich intensiv und in vielfältiger Form mit dem Hören. Dieses Sinnessystem fasziniert mich grenzenlos! Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, sich auf das eigene Hören einzulassen.Ich wünsche mir, dass meine Texte Inspiration sind, dass sie die Freude fördern, sich mit der eigenen unsichtbaren Klangwelt zu beschäftigen, sich ganz auf sie einzulassen.

 

Unsere Ohren sind bei jeder Lebenserfahrung dabei. Gut zu wissen! Und gut, wenn ich dieses Wissen nutze und ein Bewusstsein dafür entwickle. Wird das Bewusstsein erst entwickelt, wenn ein Hördefizit entstanden ist, so sind die Hürden etwas höher, die Leichtigkeit im Umgang mit Stimmen, Klängen und Musik wiederzufinden.

 

Wie habe ich meine Liebe zum Hören entdeckt?

 

Vor 23 Jahren erwartete ich meine erste Tochter (wie sich bei der Geburt herausstellte). Schwangerschaften sind ein Abenteuer in vielerlei Hinsicht. Eine tiefgreifende Erfahrung, die grosse Veränderung bringt und viel Wandlungspotential enthält. In dieser Zeit also stellte sich auch für mich die Frage, wie ich mich denn auf die Geburt vorbereiten möchte. Ich war wenig begeistert von der Idee, in Gruppen zu turnen und auszutauschen.

 

Zufällig entdeckte ich ein Hörcenter, welches nach der Methode von Tomatis arbeitete. Es gab ein Angebot für schwangere Frauen mit modulierter Musik.

 

Mit einem speziellen Kopfhörer hörte ich nun Mozart und Gregorianik. Die Wirkung verblüffte mich. Ich fühlte mich unendlich entspannt und tief geborgen in mir. Ich hatte während der Hörzeit Gelegenheit, mit meinen Gefühlen und Gedanken in Kontakt zu kommen. Es war eine Auszeit und ein Loslassen von dem, was mich umgab.

 

Meine bewegungsfreudige Tochter reagierte intensiv auf das Hören und meine Entspannung. Sie wurde ganz ruhig.

Innerlich sah ich ein Bild, als ob sie ihr Ohr an meine Wirbelsäule halten würde, damit sie besonders gut zu-hören konnte. Nach jeder Höreinheit ging ich leichtfüssig und voller Vertrauen in alles, was da kommen möge, nach Hause.

 

Die Hausgeburt verlief problemlos und schnell. Musik bei der Geburt durfte natürlich nicht fehlen. Mein Lieblingsstück war zu dieser Zeit das Mozart Klavierkonzert in C Dur KV503. Noch heute entstehen intensive Erinnerungen in mir, setzen Kraft frei, wenn ich das Pianokonzert höre. Es ist bekannt, dass sich Kinder an Musik im Mutterleib erinnern können, wenn auch unbewusst. Dass diese Eindrücke wichtig sind für Ihre Klangerfahrungen. Diese benötigen sie ganz besonders für ihre weitere Hörentwicklung nach der Geburt.

Meine Tochter fühlt sich sehr mit Musik verbunden und lässt sich von ihr inspirieren. Ein Mozartfan ist sie aber nicht geworden. Ich weiss, dass die Musik ihre Entwicklung positiv beeinflusst und ihr offenes Ohr in vielerlei Hinsicht gefördert hat.

 

Für mich war das Erleben der Musik in dieser Zeit eine Offenbarung. Ich entdeckte meine Liebe und Faszination zum Hören und entwickelte den starken Wunsch, dies Menschen zu vermitteln. Diese Begeisterung ist bis zum heutigen Tag geblieben. Das Potential, welches uns dieses Sinnessystems zu bieten hat, ist gewaltig. Das Erforschen endet niemals und macht Spass!

 

Deswegen startet jetzt meine Motivationswelle, Ich werde Sie immer wieder motivieren, das Bewusstsein für den eigenen Hörraum zu entdecken und auszudehnen.

 

Es lohnt sich in jedem Fall.

 

Es lohnt sich zu jeder Zeit.

 

Es lohnt sich in und unter allen Umständen, unabhängig von Defiziten und Einschränkungen.

 

Warum nicht sofort starten?

 

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